Lehrveranstaltungen des ISOE im Sommersemester 2024

Soziale Ökologie und Transdisziplinarität in der Lehre

Auch im Sommersemester 2024 bieten Wissenschaftler*innen des ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung wieder Lehrveranstaltungen zu Nachhaltigkeitsthemen an. Am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Frankfurter Goethe-Universität leiten PD Dr. Carolin Völker und Dr. Johanna Kramm ein Seminar zu Strukturaspekten von Umweltproblemen, Prof. Dr. Diana Hummel bietet das Seminar „Biologische Vielfalt und Bevölkerungsdynamik im Anthropozän“ gemeinsam mit Prof. Dr. Flurina Schneider, wissenschaftliche Geschäftsführerin des ISOE und Professorin für Soziale Ökologie, an. Beide Seminare sind Lehrveranstaltungen im Rahmen des Masterstudiengangs Umweltwissenschaften im Schwerpunktfach Soziale Ökologie. Dr. Robert Lütkemeier betreut zudem ein Projektseminar am Fachbereich Geowissenschaften der Goethe-Universität. Darüber hinaus finden auch eine Vorlesung und ein Seminar an der TU Darmstadt statt.

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Das Café Rotunde der Goethe-Universität (Imke Folkerts, Goethe-Universität Frankfurt)

An der Goethe-Universität Frankfurt bieten PD Dr. Carolin Völker und Dr. Johanna Kramm im Sommersemester ein interdisziplinäres Seminar an. Sie bringen Studierenden im Master Umweltwissenschaften sowie Studierenden der Gesellschaftswissenschaften strukturelle Umweltprobleme näher – am Beispiel synthetischer Chemikalien. Einerseits sind Chemikalien ein funktionaler Bestandteil moderner Gesellschaften, andererseits können sie negative Auswirkungen auf Umwelt und Ökosysteme haben. Trotz regulatorischer Maßnahmen gibt es starke Hinweise, dass die planetaren Belastungsgrenzen für chemische Verschmutzung bereits überschritten sind. Die Studierenden entwickeln anhand dieses Beispiels ein sozial-ökologisches Problemverständnis und beschäftigen sich mit Gestaltungsoptionen von Transformationsprozessen.

Biologische Vielfalt und Bevölkerungsdynamik im Anthropozän

Nicht nur der anthropogene Klimawandel, sondern auch der Rückgang der biologischen Vielfalt sowie die globale Bevölkerungsdynamik werden heute vielfach unter dem Begriff des Anthropozäns, dem „Zeitalter der Menschen“, diskutiert. Im Seminar beleuchten Prof. Dr. Diana Hummel und Prof. Dr. Flurina Schneider insbesondere folgende Fragen aus politikwissenschaftlichen sowie interdisziplinären Blickwinkeln: Wie werden die Bevölkerungsentwicklung und der Rückgang der biologischen Vielfalt im Diskurs um das Anthropozän thematisiert und aufeinander bezogen? Welche Annahmen liegen dem Diskurs zugrunde bezüglich der Zusammenhänge von demografischen Prozessen, Ressourcenverfügbarkeit, gesellschaftlicher Entwicklung und politischer Steuerung? Master-Studierende der Politikwissenschaften und der Umweltwissenschaften erhalten Einblick in die wissenschaftlichen Diskurse rund um das Anthropozän.

Projektseminar an der Goethe-Universität

Am Institut für Physische Geographie bietet Dr. Robert Lütkemeier für Bachelorstudierende ein Projektseminar mit dem Titel „Soziale Hydrologie – Spannungsfeld zwischen Wasserverfügbarkeit und Wasserbedarfen verstehen, analysieren und bearbeiten“ an, bei dem eine komplexe angewandte Fragestellung bearbeitet wird. Die Studierenden lernen dabei die verschiedenen Projektphasen des Projektmanagements kennen, von der Projektplanung über die Wahl und Anwendung geeigneter Methoden, Messungen und Analysen bis hin zur Abfassung eines Berichts bzw. eines Gutachtens.

Lehre an der TU Darmstadt

Für Studierende im Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften der Technischen Universität Darmstadt hält Dr. Martin Zimmermann eine Vorlesung und ein Seminar zum Thema nachhaltige Wasserversorgungswirtschaft. Hierbei geht es unter anderem um die Frage, welche Herausforderungen der Klimawandel für die Wasserversorgung mit sich bringt. Welche alternativen Wasserquellen lassen sich neben Trinkwasser beispielsweise noch erschließen und im Gebäudesektor implementieren?

Die ISOE-Lehrveranstaltungen auf einen Blick: www.isoe.de/lehre/lehrveranstaltungen  

Wissenschaftliche Ansprechpartnerin:

Prof. Dr. Diana Hummel 
Tel. +49 69 707 6919-33

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Pressekontakt:

Melanie Neugart
Tel. +49 69 707 6919-51

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